Alte Menschen, die Würde und die Angst
Alte Menschen,
die Würde und die Angst
Mal ein ganz anderes, sehr aktuelles Thema in der heutigen Zeit.
Ich schreib ja nicht nur Bücher, sondern arbeite auch als
Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Auch wenn ich meine Praxis aufgegeben habe um in Ruhe Schreiben zu
können, mache ich nach wie vor Beratungen. Aus praktischen Gründen
vorwiegend telefonisch.
In der letzten Zeit sind sowohl bei mir, als auch bei Klienten, die
Probleme aufgetreten, die in vielen Familien vorhanden sind und
zwangsläufig auch in der Gesellschaft immer häufiger werden:
Alte Menschen, die Würde und die Angst.
Wo für viele Menschen eine Krebserkrankung ein Schreckgespenst ist,
ist es bei alten Menschen die Demenz.
Viele von ihnen fürchten sich davor, beobachten sich, haben Angst
davor, ihren Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Vielleicht
selbst nicht zu bemerken, „seltsam“ zu werden. Was zur Folge
haben kann, dass normale Hilfeleistungen, oder wichtige und sinnvolle
Hilfeleistungen, abgelehnt werden. Und sich den Angehörigen die
Haare sträuben, weil sie wissen, wie wichtig diese Hilfeleistungen
wären.
Als Tochter, Sohn, Nichte oder Freund/in dann ratlos daneben zu
stehen kann schon schwierig sein.
Die Gratwanderung zwischen: Gewähren lassen und Einschreiten müssen,
viel Fingerspitzengefühl erfordern.
Ich habe es bei einer Tochter erlebt, die mit viel Aufwand und Mühen
- vor allem, damit der 88jährige Vater nicht mehr Auto fährt,
Putz/Einkaufshilfen über die Pflegestufe I, Körperpflege über die
Stufe II, Medikamente werden gerichtet und gegeben, organisiert.
Alles um die alten Leutchen so geordnet, dass sie ihren Lebensabend
entspannt und versorgt genießen können.
Was machen sie?
Alles abmelden, neues Auto kaufen und wursteln.
Weil ungefragt – die eigenen Zusagen galten ja nur für mal später,
wenn man mal alt ist, irgendwann – für sie entschieden wurde. Was
so nicht stimmt, aber so gesehen wurde.
Da braucht man schon Nerven.
Oder meine Tante, die auch 88 ist. Noch ganz schön fit für das
gesegnete Alter, aber nicht mehr immer in der Lage dazu, alles zu
überblicken. Richtig einzuschätzen – vor allem die eigenen Kräfte
– vor allem, wie wir alle, Ärzte und ihre Anweisungen zu verstehen
und ggfs. zu hinterfragen.
Liegt im Krankenhaus, versteht die Diagnosen nicht genau und ist der
Ansicht, sie müsste doch nur ein Wöchelchen länger im Krankenhaus
auf Vordermann gebracht werden, dann geht’s wieder.
Krankenhäuser sind heutzutage Akutkrankenhäuser, keine Sanatorien.
Beobachtet mit Misstrauen jedes Gespräch, das ich mit dem Arzt
führe. Lehnt alle Maßnahmen zur Erholung, wie eine anschließende
geriatrische Reha ab. Weil das Krankenhaus das ja machen kann, da
kennt sie sich doch jetzt aus.
Soviel Fingerspitzen wie ich da mit Gefühl dran gehen muss hab ich
eigentlich gar nicht.
Ich bin eher so die energische, tatkräftige Westpreußin.
Was also tun?
Ihr die Würde lassen, das Gefühl, sie hat ihr Leben selbstständig
im Griff. Sie alles selbst regeln lassen, einen Schritt zurück
treten, so schwer es auch fällt. Und erst wieder einschreiten, wenn
Probleme auftauchen.
Hier ein ausgezeichneter Ratgeber für Angehörige:
Es gibt eine Broschüre vom Bundesministerium für Gesundheit:
„Wenn das Gedächtnis nachlässt“
Auch wenn diese Broschüre eher für Angehörige Demenzkranker ist,
die zu Hause gepflegt werden, beschreibt sie sehr gut viele Gründe
alter Menschen auf unvorhergesehene Weise zu reagieren.
Und sie sagt vor allem eines: lasst ihnen ihre Würde, ihre
Selbstständigkeit, soweit möglich. Gebt ihnen den Respekt, den sie
verdient haben.
Diesen Rat habe ich auch der Klientin gegeben, die jetzt
schreckensstarr darauf wartet, wann der Vater einen Unfall mit dem
neuen Auto hat.
Ein Balance-Akt, der Ruhe, Geduld und Nervenstärke erfordert.
Was für uns Angehörige bedeutet: Wir müssen sehr gut für uns
selbst sorgen.
Damit wir auch für die alten Herrschaften in unserer ruhigen Mitte
bleiben.
Was das für mich bedeutet?
Ich Schreib jetzt gleich :-))))))))))
Alastair ist zurück gegangen in die Glaspaläste. Kurz, ganz kurz,
bevor sie die Welt Nasdhoor hätten retten können. Und der Drache PJ
weiß nicht warum.
Aber ich weiß es. :-))) Jetzt werde ich das den Drachen auch
rausfinden lassen.
Dazu muss ich aber die Chassia Ahfahr, das Volk im Eis genauer
beschreiben.
Viel Arbeit, ein ganzes Volk transparenter zu machen.
Mach ich jetzt so: Aus der Mitte raus.
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