Leseprobe
Wenn man anfängt, ein Buch zu überarbeiten, nur maganzfix formatieren quasi, damit es von Amazon als e-Book oder Print angenommen wird, liest man ja zwangsläufig wieder selbst rein. Und dann kommen so Gedanken wie ... Hab ich das wirklich SO geschrieben? - Geht gar nicht ... da fehlt doch noch ...
Diese Leseprobe soll euch zum einen Freude bereiten - zum anderen sagt sie jetzt etwas mehr über die Noamden aus :-)
Noch 80 Seiten überarbeiten, und DAS hier folgt auf den Pfoten des Drachen :-)
Und hier ist die Leseprobe:
Diese Leseprobe soll euch zum einen Freude bereiten - zum anderen sagt sie jetzt etwas mehr über die Noamden aus :-)
Noch 80 Seiten überarbeiten, und DAS hier folgt auf den Pfoten des Drachen :-)
Und hier ist die Leseprobe:
Wenige Tage später waren, zum ersten Mal in
der Geschichte der Ebene, die acht Anführer der Nomaden in der
Versammlungshalle des Haldhyn. Sie hatten zuerst nicht glauben wollen, was
Laith berichtete, doch der Drache, der auch jetzt noch immer wieder mit
achtsamen Blicken bedacht wurde, hatte seine unglaubliche Geschichte bestärkt.
So waren sie der Einladung gefolgt.
In ihre besten, mit Stickereien und Fell
verzierten Lederjacken gekleidet, saßen sie auf den Korksitzen, die Waffen
griffbereit an der Hüfte. Man sah ihnen an, dass sie sich ausgesprochen unwohl
fühlten. Nachdem etliche Stunden verrannen, in denen die sie ihren Mut und ihre
Kampfbereitschaft priesen, und im Kampf gegen Drachen anscheinend eine
vergnügliche Winterunterhaltung sahen, hatte Zach genug von ihrem Geschwätz.
Der Sturm ließ immer mehr nach, die Zeit drängte.
Niemand
war bis jetzt auf eine Idee gekommen, die den Haldhyn vor den Drachen schützen
würde. Er flüsterte PJ eine Frage ins Ohr.
Der Drache, der seinen Kopf weit senken
musste, grinste breit: »Yo man, kein Problem.«
»Komm mit, Pidschäi, und ihr folgt uns. Alle.«
Zach griff nach ein paar Harzbrocken.
Ein eisiger Wind wehte durch den Baum, als
sich die Menschen vor der Kammer versammelten.
»Nomaden,
niemand stellt euren Mut in Frage. Ihr macht euch nur eine falsche Vorstellung
von den anderen Drachen. Sie werden nicht kommen und fragen: Eine kleine Wette
gefällig? Sie sind nicht so freundlich wie dieser hier. Die anderen Drachen
werden gar nichts fragen. Aber das hier tun.«
Er nickte PJ zu, und als die Augen des Drachen
in einer Farbe zu glühen begannen, die den Schnee auf den Ästen in einem
unheimlichen Rot aufleuchten ließ, wurde es gespenstisch still.
Zach
warf das Harz in die Luft. Ohne dass man erkennen konnte, was der Drache
anderes machte, als den Brocken mit seinen glutroten Augen zu verfolgen, zerplatzte
der nach einem kurzen Aufflammen zu einem Regen aus kleinen schwarzen Flocken.
»Auf diese Weise werden sie alles töten, das
sich voller Leben bewegt.«
Hazim, der wie Laith, den Gesprächen sehr
aufmerksam gefolgt war, trat zu ihm.
»Dieser Baum ist seltsam. Die Wege der Äste
sind breiter als unsere größten Zelte. Doch ich kann einfach nicht vergessen,
dass ich sehr hoch oben stehe.«
»Auch ich bevorzuge die Erde unter meinen
Füßen«, erwiderte Laith und dachte daran, dass er den Baum und Eilika verlassen
würde. »Möglicherweise wird bald die Zeit kommen, meine Schuld einzufordern.«
Bedächtig nickte der Shishkali. »Ich dachte
mir schon, dass es nicht mehr lange dauern wird.«
»Es könnte sein, dass du nicht sofort
verstehst, was ich damit bezwecke. Doch du weißt, dass du es tun musst?«
»Wenn ich den Sinn darin gar nicht sehen kann,
wie lange denkst du, el Haldhyn, sollte ich danach suchen?«
Laith stutzte. »Sag das noch einmal.«
Hazim runzelte die Brauen und strich seine
Zöpfe, die der Wind ihm ins Gesicht wehte, zur Seite.
»Wie
lange muss ich nach einem Sinn suchen, wenn ich ihn nicht sehen kann?«
Laith schlug ihm auf die Schulter und rief:
»Du hast unsere Lösung soeben gefunden, Shishkali.«
Die Männer sahen ihn verdutzt an.
»Wie
lange, PJ, würden die Drachen in der Ebene suchen, wenn sie überhaupt nichts
fänden?«
»Mhm, es dauert ein oder zwei Tage sie zu
überfliegen. Finden sie nichts, würden sie noch einmal alles überprüfen. Um
ganz sicher zu gehen. Kommen keine Schneestürme, werden sie die Berge
überqueren und hinter ihnen weiter suchen. Kommen welche, verschwinden sie in
die Eisfelder, um abzuwarten.« PJ zählte die Tage an den Pfoten ab. »Vier bis
sechs Tage, denke ich.«
Dann
erstarrte der Drache und seine Augenwülste zogen sich zusammen.
»Mensch
Junge, gib mir fünf, du hast es!« Er hielt ihm die Pfote hin, Laith schlug ein.
»Wenn ich erst verstehe, wovon ihr redet, bin
ich gerne bereit, dir ebenfalls fünf zu geben. Verratet mir nur, wovon«, sagte
Sorkas und hielt PJ die Hand hin. Der Drache schlug mit seiner Pfote darauf und
grinste so breit, dass die Nomaden schaudernd seine scharfen Zähne betrachten
konnten.
»Der Junge hier hat euer Problem gelöst. Fragt
sich nur noch, wie man es umsetzen kann.«
Dann
watschelte er zu Zach und sagte: »Hol deine Leute, und von dem Getränk, das
schäumt.«
PJ el Haldhyn, der Drache mit Identität,
schlug dem Ersten der Ältesten erleichtert auf die Schulter. »Doch sowie diese
verdammten Roboter wieder verschwunden sind, fliege ich zur Insel und der Junge
wird! mich begleiten!!«
»PJ«, erwiderte Laith, »du sagtest, sie würden
über die Berge fliegen. Dahinter liegt Baa Wheel. Bevor wir deinen Boss wecken
können, muss ich mein Volk warnen.«
Der Drache verdrehte seine Augen und knurrte.
Zena und Sorkas sahen sich an. »Ich habe es
gesagt!«, meinte Zena.
»Da
wir alles über den Prinzen Laith el Haldhyn erfahren haben, würde es mich wundern,
wenn er die Verantwortung nicht erkannt hätte. Immer zuerst der Baum. Doch wenn
es hinter den Bergen wirklich so viele Menschen gibt, wie er behauptet, ist er
auch ihnen verpflichtet«, erwiderte Zach und ging zurück in den Versammlungsraum.
Nachdem die el Zobeir nun eine ungefähre
Vorstellung von dem hatten, was sie erwarten würde, berieten sich die Anführer
leise. Ein el Haldhyn, der vor einer Gefahr warnte, war eine Sache, (die man in
etwa so werten konnte wie das Gejammer der Frauen bei einem Gewittersturm),
Drachen, die mit glutroten Augen bereit waren, womöglich Zelte in Brand zu
setzten, eine ganz andere. Da ein solches Problem nicht mit einer mutigen Tat
allein zu lösen war, mochte es interessant sein, (bevor der Rat der Mütter
einige tapfere Helden auserwählen konnte, sich den Drachen persönlich zu
stellen), was denn die el Haldhyn, oder der Drache selbst, schließlich war er
ja deren Gast, vorschlagen ... mussten.
Genau. Mussten.
Gemeinsam warteten sie auf die el Haldhyn,
die langsam den Versammlungsraum füllten. Flüsternd deuteten sie auf den
Drachen, der wie ein grüner Berg den Platz zwischen zwei Feuerstellen
ausfüllte.
Ein
Drache und Nomaden im Haldhyn?
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