Schlumpfblau - Und das ist KEIN Buchtitel.
Dies ist eine aktuelle Warnung an alle Autorinnen, die auch Enkelkinder haben.
Solltet ihr in ein Einkaufszentrum müssen, weil ihr die Kids zu Gast habt, weil eure Töchter in den Dolomiten Skifahren - kauft kein schlumpfblaues Eis für sie.
Egal, ob der Notstand eingetreten ist. Der da heißt: Weder "Thomas Lok sucht den Weihnachtsbaum", noch "Findus und der Kampf gegen Caruso", lassen sich auf dem uralten DVD Player abspielen.
Kauft einen neuen DVD Player keinesfalls in einem Centro, in dem eine italienische Eisdiele mit schlumpfblauem Eis ist.
Nach kurzer Zeit sind sowohl Kind, als Kleidung, auch Schlumpfblau.
Und all die Dateien, an denen ihr arbeiten wolltet, wenn das Kind - frisch überarbeitet - schläft...
leitet ihr dann weiter. Auch zum übearbeiten. In dem Fall an:
http://www.regirama.de/?page_id=294
Aber ich hab hier für euch eine - unbearbeitete - Datei als Vorausschau. :-)
Ist auch Eis, auch schlumpfblau, eigentlich :-))))))
Schon mal eine Kurzgeschichte aus unserer Anthologie, die bald veröffentlicht wird.
Vernichtet, versunken, niemals vergessen
Station Dome Concordia, 123° östl. Länge, 75°06´ südl. Breite
Klar und kalt. Sehr kalt. Der eisüberzogene Boden spiegelte das intensive Blau des Himmels über der Arktis. In dieser Welt, die dem Eis der Gletscher zu gehören schien, wirkten die roten Gebäude des Projektes Dome C wie ein Sakrileg. Auch wenn sie sich gegen den Wind und die Kälte in den Boden zu ducken schienen. Wissenschaftsteams aus zehn Ländern forschten hier.
Ein Teil davon stand um einen zerbrochenen Bohrkern aus Eis, und betrachtete etwas, das wie ein zerknülltes Papier wirkte.
„Wenn ich nicht wüsste, dass wir bei - 800.000 Jahren liegen, würde ich fragen: Wer war das? Wer hat den Mist hier ins Eis geschmissen?“
„- 800.000 ? Genau dann würde ich das wissen wollen. Das sieht nicht nach einem kleinen Steinchen aus, sondern nach...“
Genau genommen stellte keiner der Wissenschaftler irgendeine Prognose auf, was es denn sein könnte. Aber es war da. Was immer es auch war.
Achthunderttausend Jahre zuvor eingeschlossen im Eis.
„Ein Blatt von einem Baum, einer Pflanze?“
„Möglich ist da alles, zeig mal.“
Geglättet und eingescannt gab der Bildschirm eine Art Folie mit unbekannten Symbolen wieder. Für etwa 20 Sekunden. Dann wurde der Monitor dunkel, und der Computer begann zu arbeiten. Allen nervösen und hektischen Versuchen des Computerspezialisten zum Trotz blieb er dunkel.
Sechzig Minuten später war der Spuk vorbei.
Im Monitor war wieder das Bild der Folie zu sehen. Mit den Symbolen. Und der Übersetzung.
„Wir, die wir am Rande des Eises stehen, sahen den Untergang unserer Welt.
Wir bekennen uns schuldig. Denn wir, die Wissenden, die die Katastrophe hätten verhindern können, haben es nicht getan.
Wir wussten immer, dass wir zu wenige waren, um die Energien der Erde zu kontrollieren.
Doch gab uns der Erfolg nicht Recht? Bis die Energien stärker waren als wir.
Als wir endlich bereit waren, unser Wissen und unsere Macht zu teilen, war es zu spät.
Wir erlebten die Zerstörung der gläsernen Türme. Als sich das Eis darüber schloss, versanken das Wissen, die Kunst, unermessliche Schätze. Das Leben.
Unserer Kinder, die unsere Hoffnung waren.
Unserer Frauen, die wir liebten.
Menschen, die unsere Freunde waren.
Wir sahen all jene, die uns unendlich viel bedeuteten, sterben.
Vernichtet, versunken, niemals vergessen.
Und dies wird unsere Sühne sein. Das Wissen weiterzugeben bis ans Ende der Zeit.
Ein jeder für sich. Zum Wohle all derer, die wir verachteten. Nie willkommen hießen.
Die überlebten, weil sie nicht gefährdet waren. Denn sie hatten kein Wissen um die Macht.
So werden wir in See stechen. Ein jeder in einem Boot. Ein jedes in eine andere Richtung.
Bis ans Ende der Zeit.“
„Schick das an DML, und Fax es zusätzlich, falls das Ding wieder verrückt spielt.“
Station Kohnen, Königin Maud Land
DML (Dronning Maud Land) 00°04´östl. Länge, 75°00´südl. Breite
Fax an Dome C:
„Sie haben ihr Ziel nie erreicht. Kamerasequenzen gemailt unter: Gletscherspalte. Seht euch DAS an.“
Die Bilder zeigten einen gezackten Riss im Gletscher. Eine Kamera, die an den Geräten der Eiskernbohrungen befestigt, verwackelte Aufnahmen der Eisschichten wiedergab, bis das Bild plötzlich klar und ruhig wurde.
Der kleine Scheinwerfer leuchtete ein gespenstisches Bild aus.
In glasklarem Eis waren Fragmente? Trümmer? Teile zu erkennen, die dort nicht sein konnten. In dreitausend Metern Tiefe, eingeschlossen im Eis, waren die zerstörten Überreste einiger Schiffe? zu erkennen. Und Lebewesen. In Gewändern, die noch im Eis wie bläuliche Wolken um sie zu schweben schienen. Lebewesen die noch nicht einmal im Ansatz menschenähnlich waren. Und doch umfassten sie Folien oder Geräte.
24.02.2009 00.30.00 Uhr
Weltweiter Ausfall aller Computersysteme. Dauer: 15 Sekunden.
24.02.2009 00.30.15 Uhr
Weltweite Monitornachricht in jedem Computer:
„Nach dem Stand der vorgefundenen Technik ergaben sich folgende Probleme:
Energiereserven: Bedenklich.
Lösungsansatz: Spaltung der Cellulose in Zuckermoleküle.
Ressourcen: Pflanzen.
Überbevölkerung: Bedenklich....“
Station Dome Concordia, 123° östl. Länge, 75°06´südl. Breite
Fax an DML: „Haben sie nicht?“
Solltet ihr in ein Einkaufszentrum müssen, weil ihr die Kids zu Gast habt, weil eure Töchter in den Dolomiten Skifahren - kauft kein schlumpfblaues Eis für sie.
Egal, ob der Notstand eingetreten ist. Der da heißt: Weder "Thomas Lok sucht den Weihnachtsbaum", noch "Findus und der Kampf gegen Caruso", lassen sich auf dem uralten DVD Player abspielen.
Kauft einen neuen DVD Player keinesfalls in einem Centro, in dem eine italienische Eisdiele mit schlumpfblauem Eis ist.
Nach kurzer Zeit sind sowohl Kind, als Kleidung, auch Schlumpfblau.
Und all die Dateien, an denen ihr arbeiten wolltet, wenn das Kind - frisch überarbeitet - schläft...
leitet ihr dann weiter. Auch zum übearbeiten. In dem Fall an:
http://www.regirama.de/?page_id=294
Aber ich hab hier für euch eine - unbearbeitete - Datei als Vorausschau. :-)
Ist auch Eis, auch schlumpfblau, eigentlich :-))))))
Schon mal eine Kurzgeschichte aus unserer Anthologie, die bald veröffentlicht wird.
Vernichtet, versunken, niemals vergessen
Station Dome Concordia, 123° östl. Länge, 75°06´ südl. Breite
Klar und kalt. Sehr kalt. Der eisüberzogene Boden spiegelte das intensive Blau des Himmels über der Arktis. In dieser Welt, die dem Eis der Gletscher zu gehören schien, wirkten die roten Gebäude des Projektes Dome C wie ein Sakrileg. Auch wenn sie sich gegen den Wind und die Kälte in den Boden zu ducken schienen. Wissenschaftsteams aus zehn Ländern forschten hier.
Ein Teil davon stand um einen zerbrochenen Bohrkern aus Eis, und betrachtete etwas, das wie ein zerknülltes Papier wirkte.
„Wenn ich nicht wüsste, dass wir bei - 800.000 Jahren liegen, würde ich fragen: Wer war das? Wer hat den Mist hier ins Eis geschmissen?“
„- 800.000 ? Genau dann würde ich das wissen wollen. Das sieht nicht nach einem kleinen Steinchen aus, sondern nach...“
Genau genommen stellte keiner der Wissenschaftler irgendeine Prognose auf, was es denn sein könnte. Aber es war da. Was immer es auch war.
Achthunderttausend Jahre zuvor eingeschlossen im Eis.
„Ein Blatt von einem Baum, einer Pflanze?“
„Möglich ist da alles, zeig mal.“
Geglättet und eingescannt gab der Bildschirm eine Art Folie mit unbekannten Symbolen wieder. Für etwa 20 Sekunden. Dann wurde der Monitor dunkel, und der Computer begann zu arbeiten. Allen nervösen und hektischen Versuchen des Computerspezialisten zum Trotz blieb er dunkel.
Sechzig Minuten später war der Spuk vorbei.
Im Monitor war wieder das Bild der Folie zu sehen. Mit den Symbolen. Und der Übersetzung.
„Wir, die wir am Rande des Eises stehen, sahen den Untergang unserer Welt.
Wir bekennen uns schuldig. Denn wir, die Wissenden, die die Katastrophe hätten verhindern können, haben es nicht getan.
Wir wussten immer, dass wir zu wenige waren, um die Energien der Erde zu kontrollieren.
Doch gab uns der Erfolg nicht Recht? Bis die Energien stärker waren als wir.
Als wir endlich bereit waren, unser Wissen und unsere Macht zu teilen, war es zu spät.
Wir erlebten die Zerstörung der gläsernen Türme. Als sich das Eis darüber schloss, versanken das Wissen, die Kunst, unermessliche Schätze. Das Leben.
Unserer Kinder, die unsere Hoffnung waren.
Unserer Frauen, die wir liebten.
Menschen, die unsere Freunde waren.
Wir sahen all jene, die uns unendlich viel bedeuteten, sterben.
Vernichtet, versunken, niemals vergessen.
Und dies wird unsere Sühne sein. Das Wissen weiterzugeben bis ans Ende der Zeit.
Ein jeder für sich. Zum Wohle all derer, die wir verachteten. Nie willkommen hießen.
Die überlebten, weil sie nicht gefährdet waren. Denn sie hatten kein Wissen um die Macht.
So werden wir in See stechen. Ein jeder in einem Boot. Ein jedes in eine andere Richtung.
Bis ans Ende der Zeit.“
„Schick das an DML, und Fax es zusätzlich, falls das Ding wieder verrückt spielt.“
Station Kohnen, Königin Maud Land
DML (Dronning Maud Land) 00°04´östl. Länge, 75°00´südl. Breite
Fax an Dome C:
„Sie haben ihr Ziel nie erreicht. Kamerasequenzen gemailt unter: Gletscherspalte. Seht euch DAS an.“
Die Bilder zeigten einen gezackten Riss im Gletscher. Eine Kamera, die an den Geräten der Eiskernbohrungen befestigt, verwackelte Aufnahmen der Eisschichten wiedergab, bis das Bild plötzlich klar und ruhig wurde.
Der kleine Scheinwerfer leuchtete ein gespenstisches Bild aus.
In glasklarem Eis waren Fragmente? Trümmer? Teile zu erkennen, die dort nicht sein konnten. In dreitausend Metern Tiefe, eingeschlossen im Eis, waren die zerstörten Überreste einiger Schiffe? zu erkennen. Und Lebewesen. In Gewändern, die noch im Eis wie bläuliche Wolken um sie zu schweben schienen. Lebewesen die noch nicht einmal im Ansatz menschenähnlich waren. Und doch umfassten sie Folien oder Geräte.
24.02.2009 00.30.00 Uhr
Weltweiter Ausfall aller Computersysteme. Dauer: 15 Sekunden.
24.02.2009 00.30.15 Uhr
Weltweite Monitornachricht in jedem Computer:
„Nach dem Stand der vorgefundenen Technik ergaben sich folgende Probleme:
Energiereserven: Bedenklich.
Lösungsansatz: Spaltung der Cellulose in Zuckermoleküle.
Ressourcen: Pflanzen.
Überbevölkerung: Bedenklich....“
Station Dome Concordia, 123° östl. Länge, 75°06´südl. Breite
Fax an DML: „Haben sie nicht?“
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